Mehmet Şimşek ist ein türkischer Politiker und Ökonom. Er wurde am 1. November 1967 in Şarkışla, Provinz Sivas, Türkei, geboren.
Şimşek absolvierte sein Studium an der Middle East Technical University (METU) in Ankara, wo er einen Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaft erwarb. Anschließend erhielt er einen Master-Abschluss in Internationaler Finanzwirtschaft von der Exeter University in Großbritannien.
Er begann seine Karriere in der Türkei im Finanzsektor und arbeitete sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor. Unter anderem war er bei verschiedenen internationalen Banken tätig, bevor er 2007 in die Politik wechselte.
Von 2007 bis 2018 war Şimşek Mitglied der türkischen Regierungspartei AKP (Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung) und bekleidete verschiedene Ministerämter. Er war unter anderem Staatsminister für Wirtschaft und stellvertretender Ministerpräsident der Türkei. In dieser Rolle war er verantwortlich für die Überwachung der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes und die Umsetzung von Wirtschaftsreformen.
Şimşek war auch ein prominenter Befürworter der EU-Mitgliedschaft der Türkei und spielte eine wichtige Rolle in den Beziehungen zwischen der Türkei und der Europäischen Union.
Nach dem Aufstieg von Präsident Recep Tayyip Erdoğan zum neuen Präsidialsystem in der Türkei im Jahr 2018 schied Şimşek aus der Politik aus. Er war jedoch weiterhin als Wirtschaftsberater tätig und trat in verschiedenen Medien als Kommentator auf.
Şimşek ist verheiratet und hat zwei Kinder.
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